bürgerliche Gesellschaft: Von der Aufklärung zur Moderne

bürgerliche Gesellschaft: Von der Aufklärung zur Moderne
bürgerliche Gesellschaft: Von der Aufklärung zur Moderne
 
»Die Zeit ist auf der Flucht, die Klügeren wissen es lange. Ungeheure Dinge sind geschehen, große Verwandlungen hat die Welt still und laut, im leisen Schritt der Tage und in den Orkanen und Vulkanen der Welt erlitten; Ungeheures wird geschehen, Größeres wird verwandelt werden.« Als Ernst Moritz Arndt 1807 diese Deutung seiner Zeit veröffentlichte, befand sich die Welt im Umbruch. Das alte Europa, jahrhundertelang geprägt durch ein von Landwirtschaft und Handwerk dominiertes Wirtschaftssystem und eine hierarchische Ständegesellschaft, in der Adel und Klerus umfangreiche Privilegien genossen, ging auf sein Ende zu. In einer Kette politischer Revolutionen von den 1770-er Jahren bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts brachen die alten politischen Herrschaftsordnungen zusammen, und die staatliche Landkarte Europas, aber auch der Neuen Welt veränderte sich.
 
Die Gesellschaft geriet ebenfalls in Bewegung. Viele Menschen verlangten nach einer Staatsbürgergesellschaft politisch gleichberechtigter Individuen. Mit diesem Ideal entstand ein Zukunftsprogramm, dessen Verwirklichung zwar unvollständig blieb, auf das sich jedoch alle berufen konnten, die Reformen forderten. Bürgerliche Liberale und Demokraten taten dies ebenso wie später die sozialistische Arbeiterbewegung und die Frauenbewegung. Die überkommenen ständischen Ordnungen, gegen die sich die Ideen der Aufklärung und die Revolutionen in England (1688), Nordamerika (1776) und Frankreich (1789) gerichtet hatten, wichen schrittweise einer dynamischen »bürgerlichen Gesellschaft«, die sich auf individuelle, durch den Verfassungs- und Rechtsstaat garantierte Freiheitsrechte, auf eine marktwirtschaftliche Ordnung und eine kritische Öffentlichkeit gründete. In ihr entstanden allerdings neue Formen sozialer Ungleichheit, die nicht weniger drückend sein konnten als die alten; doch sie galten nicht mehr als durch Gott und die Tradition geheiligt.
 
Als im 19. Jahrhundert als Folge der Industrialisierung die »Klassengesellschaft« entstand, in der eine lohnabhängige, weitgehend besitz- und rechtlose Arbeiterschaft ihren Fabrikherren gegenüberstand, erwuchsen ihr sofort Gegner, die sie theoretisch verdammten und politisch bekämpften. Änderungen verlangte jedoch nicht nur, wer - wie die Sozialisten oder christliche Kreise - über alternative, auf Gleichheit, Solidarität und Gerechtigkeit beruhende Gesellschaftsmodelle nachdachte. Auch die »bürgerliche Gesellschaft« empfand die Not eines proletarischen Armenschicksals als Skandal, den zu beheben mehr und mehr als staatliche Aufgabe begriffen wurde. Soziale Ungleichheit wurde akzeptiert, ihre extremen Formen zu mildern galt jedoch als ständige Herausforderung. Anders sah es bei der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern aus. Die Unterordnung der Frau in der Familie und im Staat galt den meisten Männer, auch den Reformern, als natürlich. Im Verhältnis der Geschlechter überlebte die ständische Welt, die soziale Rollen als naturgegeben ansah und als gottgewollt rechtfertigte, bis weit ins 20. Jahrhundert. Für die Frauen erwies sich der Weg in die Moderne als weitaus langwieriger und steiniger, da ihn Hindernisse blockierten, die in der Mentalität der meisten Männer und auch vieler Frauen tief verwurzelt waren.
 
Agrarrevolution und industrielle Revolution, Kommunikationsrevolution und Bevölkerungsexplosion, nationalstaatliche Neuordnung Europas und Europäisierung der Welt - diese Stichworte umschreiben die zentralen Entwicklungslinien auf dem Weg in die Moderne. Die europäischen Gesellschaften beschritten ihn bis zum Ersten Weltkrieg unterschiedlich weit, doch unterwegs waren sie alle.
 
Zu den Kräften, von denen sie vorangetrieben wurden, gehörte die Bevölkerungsexplosion. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebten etwa 187 Millionen Menschen in Europa, 100 Jahre später waren es bereits 401 Millionen. Trotz dieses gewaltigen Bevölkerungswachstums, für das es weltgeschichtlich keine Vorläufer gab, endete nach der Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa das Zeitalter der großen Hungersnöte. Möglich war dies nur, weil eine Vielzahl von Verbesserungen die Landwirtschaft leistungsfähiger hatte werden lassen. Die landwirtschaftlichen Arbeitsplätze reichten jedoch nicht aus, um die so rasch wachsende Bevölkerung aufzunehmen. In Irland kam es in den 1840-er Jahren zur Katastrophe: Mindestens 800 000 Menschen starben an den Folgen von Unterernährung; mehr als eine Million Iren verließ das Land, um dem Hunger zu entgehen. Auswanderung wurde zum europäischen Massenschicksal. In den ersten acht Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts emigrierten etwa 13 Millionen Menschen auf der Suche nach Arbeit und besserem Leben; die meisten gingen nach Nordamerika.
 
Die Auswanderung entlastete zwar die einheimische Wirtschaft, dauerhafte Hilfe bot jedoch erst der Industrialisierungsschub, der seit der Mitte des 19. Jahrhunderts genügend Arbeitsplätze schuf, um das Bevölkerungswachstum auffangen zu können. Das Zeitalter der Massenarmut - die Zeitgenossen sprachen vom »Pauperismus« - ging nun zu Ende. Jeremias Gotthelf hatte noch die vorindustriellen Verhältnisse vor Augen, als er 1841 Armut eine »Wucherpflanze« nannte, »eine krebsartige Wunde im Völkerleben, ein eigentliches Pestübel unserer Zeit«. Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts hieß Armut in den Industriestaaten nicht mehr, ausweglos unterhalb des physischen Existenzminimums zu leben. Der steigende Lebensstandard verteilte sich sozial zwar höchst unterschiedlich, doch er verbesserte letztlich die Lebensverhältnisse aller. Wer um 1900 geboren wurde, aß gesünder, wohnte angenehmer, kleidete sich besser, genoss eine gründlichere Schulausbildung, wurde fachkundiger medizinisch versorgt und lebte auch länger als die Generation der um 1850 oder gar zu Jahrhundertbeginn Geborenen. Industrialisierung hieß Fortschritt für alle. Ihre Kehrseite - etwa die unmenschlichen Arbeitsbedingungen oder die sozialen Missstände - war allerdings ebenfalls offensichtlich, sodass im ausgehenden 19. Jahrhundert bereits Anfänge einer Umweltbewegung entstanden und die Zivilisationskritik massiver zu werden begann. Doch den »Zeitgeist« prägte noch nicht der Blick auf die dunkle Seite der Modernisierung, sondern der Glaube an den Fortschritt durch Industrie und Wissenschaft.
 
Dieser Optimismus sprach auch aus denen, die die Gegenwart an den Pranger stellten: Die sozialistische Arbeiterbewegung und die marxistische Theorie übten zwar scharfe Kritik am Industriekapitalismus; doch beseitigen wollten sie nur dessen soziale Gestalt, die »Klassengesellschaft«, aber nicht dessen ökonomische Grundlage, die Industrie. Auf dem »Arbeiter-Chronometer«, der Taschenuhr August Bebels, ist das Programm der Sozialdemokratie, die Bebel wie kein anderer repräsentierte, knapp und prägnant dargestellt: »Wir wollen 8 Stunden zur Arbeit, 8 Stunden um uns auszubilden, 8 Stunden um uns auszuruhen«, fordert ein Schriftband auf der Vorderseite. Die Rückseite blickt bildhaft in die Zukunft: Unter den Fortschrittssymbolen ist auch ein Fabrikschornstein zu sehen, der kraftvoll raucht. Industrie schafft Leben - daran zweifelten auch die sozialistischen Gegner des Kapitalismus nicht. Sie gehörten vielmehr zu den Triebkräften der Industrialisierung, welche die Lebensverhältnisse der Menschen grundlegend veränderte.
 
Was heute Globalisierung heißt, begann im späten 18. Jahrhundert. Europa und Nordamerika entwickelten sich zu einem großen Kommunikationsraum, in dem die staatlichen Schranken für Ideen, Menschen und Waren durchlässig wurden. In der Epoche der Aufklärung hatte sich der Grenzen überwindende Diskurs noch auf die Gebildeten beschränkt, im Zeitalter der Revolutionen griff der Ideenaustausch auf breite Bevölkerungskreise aus und wurde vor allem zu einer politischen Gestaltungskraft. Doch auch die Gegner politischen und gesellschaftlichen Wandels griffen über die einzelstaatlichen Handlungsräume hinaus. So entwarf der Wiener Kongress 1815 eine neue europäische Ordnung, die rund ein halbes Jahrhundert lang allen Erschütterungen standhielt: Die konservativen Kernmächte Europas - Russland, Österreich-Ungarn und Preußen - schlossen sich zur Heiligen Allianz zusammen. Ihr Ziel war ein globaler Stabilisierungspakt, der auch auf Nord- und Südamerika ausgreifen sollte. Die Vereinigten Staaten von Amerika setzten dieser Interventionsdrohung jedoch 1823 mit der Monroedoktrin einen Damm entgegen: Ein Eingreifen europäischer Staaten auf dem amerikanischen Kontinent wollten sie nicht dulden.
 
Aus dem Wechselspiel von Revolution, Restauration und Reform in Staat und Gesellschaft ging eine neue Form von Weltpolitik hervor, die ohne die Kommunikationsrevolution des 19. Jahrhunderts nicht denkbar gewesen wäre. Der Ideen- und Kulturtransfer in der »kleiner« gewordenen Welt konnte gehemmt, aber nicht dauerhaft blockiert werden. Staaten, die sich ihm verschlossen, wurden von der Revolution bedroht. 1848 wurde dies erstmals auf gesamteuropäischer Ebene sichtbar, als von Frankreich aus die Losung »Demokratie« den Kontinent umzugestalten begann und selbst scheinbar abgelegene Winkel wie die Donaufürstentümer Moldau und Walachei erschütterte. Stabil blieb nur die Ordnungsmacht Russland, die 1849 entscheidenden Anteil an der militärischen Brechung der europäischen Revolutionswelle hatte. Doch langfristig war der Preis dieses Sieges hoch: Für keine Gesellschaft endete das »lange« 19. Jahrhundert so dramatisch wie für die russische mit der Oktoberrevolution von 1917. Die Radikalität des Wandels stieg offensichtlich mit der Stärke der Beharrung.
 
Die Kommunikationsrevolution unterminierte nicht nur die restaurativen Abwehrkräfte in den europäischen Staaten, sondern griff auch unmittelbar in das Leben der Menschen ein. Der Warenverkehr nahm rasant zu und setzte selbst kleine Gewerbetreibende, die für den heimischen Markt produzierten, unter einen neuen, ungewohnten Konkurrenzdruck. Die Veränderungskraft, die von der Eisenbahn ausging, durchdrang die gesamte Gesellschaft. Sie beschleunigte die Industrialisierung, ermöglichte die wirtschaftliche Erschließung und koloniale Durchdringung ganzer Kontinente, sie bot einer großen und wachsenden Zahl von Menschen Arbeit, sie veränderte das Städtebild, verklammerte Stadt und Land, ermöglichte den täglichen Pendelverkehr in die wachsenden städtischen Industriezentren und revolutionierte die Vorstellungen von Zeit und Raum. Die Eisenbahn lehrte die Menschen, Räume anders wahrzunehmen als zuvor, und erzwang gemeinsam mit der Fabrikarbeit eine neue Zeitdisziplin. Die Normierung der altgewohnten Lokalzeiten zur einheitlichen Standardzeit ging von der Eisenbahn aus. 1884 war es schließlich so weit, dass weltweit Zeitzonen eingeführt wurden.
 
Die Vernetzung der Welt hatte begonnen. 1851 verband erstmals ein Nachrichtenkabel England und den Kontinent, 50 Jahre später überzog bereits ein Netz von Land- und Seekabeln die Welt. Zeitungen und Zeitschriften trugen die Neuigkeiten bis in die entferntesten Gebiete. Die Zeitung sitze heute im Volk wie die »Laus im Pelze«, schrieb um die Jahrhundertwende ein aufmerksamer Beobachter. Telefon und Auto, Flugzeug und Radio kündigten bereits die nächsten Schritte in die Informationsgesellschaft an. Die Verbesserung der Schulbildung sorgte dafür, dass die neuen Angebote von immer mehr Menschen genutzt werden konnten. Informiert zu sein, war am Ausgang des 19. Jahrhunderts nicht mehr das Privileg einer kleinen kulturellen Elite. Die Massengesellschaft des 20. Jahrhunderts - wie verunsicherte Zeitgenossen dieses Phänomen nannten - baute auf diesem Fundament auf.
 
Europäisierung und Globalisierung durch Informationsverdichtung kennzeichnen jedoch nur eine Entwicklungsrichtung, die sich im 19. Jahrhundert durchsetzte und die Lebensverhältnisse veränderte. Eine zweite Entwicklungslinie lautete: Nationalisierung. Mit der revolutionären Idee der »Nation« entstand im ausgehenden 18. Jahrhundert ein fundamentaler Gegenentwurf zur überkommenen Ständegesellschaft. Vor der Nation ist jeder Mensch gleich - dieser Glaubenssatz der Moderne setzte Sprengkräfte frei, die bis heute wirken. Zunächst richteten sie sich gegen die traditionellen Herrschaftseliten, vor allem gegen den Adel. Die Guillotine der Französischen Revolution machte keinen Unterschied mehr vor dem Haupt des Klerikers, des Bürgers oder des Königs, von Männern und Frauen. Gleiche staatsbürgerliche Rechte für alle durchzusetzen, dauerte viel länger. Der Kampf um diese Gleichheit im Nationalstaat durchzog das gesamte 19. Jahrhundert, symbolhaft zugespitzt im Streit um das demokratische Wahlrecht. Das liberale Bürgertum bejahte es im Prinzip, wollte es in der Praxis jedoch an gewisse Mindestvoraussetzungen des Besitzes und der Bildung knüpfen. Die Demokraten taten einen mutigeren Schritt: Sie sahen von sozialen Ausschlusskriterien ab, hatten aber in der Regel - wie die Liberalen und erst recht die Konservativen - gegen den Ausschluss der Frauen nichts einzuwenden. Diese letzte Bastion politischer Ungleichheit fiel in den meisten europäischen Staaten erst im 20. Jahrhundert.
 
Die Nation versprach jedoch nicht nur politische Gleichheit, sie verhieß auch besseres Leben für alle. Diese säkularisierte Glücksverheißung erhob die Nation zu einem »irdischen Gott«. Keine andere Ideologie konnte damit konkurrieren. Auch Organisationen und Weltanschauungen, die - wie die katholische Kirche und der Sozialismus - Anspruch auf allgemeine, übernationale Geltung erhoben, mussten sich - besonders in Kriegszeiten - dem übermächtigen Prozess der Nationalisierung einfügen. »Eine Nation, ein Staat«: Dieses Schlagwort setzte sich überall in Europa durch, und nahezu überall wurden die Nationalstaaten durch Kriege geschaffen - in Belgien und Griechenland ebenso wie in Italien, in Deutschland oder auf dem Balkan. Der Erste Weltkrieg vollendete die nationalpolitische Neuordnung Europas, erreichte jedoch keine dauerhafte Lösung. An seinem Ende zerfielen mit der Habsburgermonarchie und dem Osmanischen Reich die letzten großen Vielvölkerreiche. Vor allem in Ost- und Südosteuropa war jedoch angesichts der territorialen Gemengelagen, in denen die Völker lebten, eine klare ethnische Abgrenzung der Nationalstaaten nicht möglich. Auch die Nachfolgerstaaten der Habsburgermonarchie blieben daher Vielvölkerstaaten, sodass der Kampf der Nationen um die gemeinsam beanspruchten Gebiete keineswegs im Jahr 1918 endete.
 
Die innige Verquickung von Emanzipationswillen, Glücksverheißung und Gewaltbereitschaft prägte die machtvolle Idee der Nation von Beginn an. Die Vision einer Gesellschaft gleichberechtigter Staatsbürger kam nicht aus ohne Abgrenzung und Ausstoßung. Die Nation erkannte sich im Fremden, und vielfach wurde der Fremde zum Feind. Gemeinsame Feindbilder gehörten zum Kern nationaler Selbstbilder, auch wenn sie sich darin nicht erschöpften. Die Idee der Nation wurde im 19. Jahrhundert zum geschichtsmächtigen Leitbild, weil sie den Menschen in einer Welt ständigen Wandels Dauer und zugleich Fortschritt versprach. Als diese Zuversicht im Ersten Weltkrieg zerbrach, begann ein neues Zeitalter.
 
Prof. Dr. Dieter Langewiesche
 
 
Fehrenbach, Elisabeth: Vom Ancien Régime zum Wiener Kongreß. München 31993.
 
Fischer-Weltgeschichte, Band 28: Mommsen, Wolfgang J.: Das Zeitalter des Imperialismus. Frankfurt am Main 118.—119. Tsd. 1995.
 Langewiesche, Dieter: Europa zwischen Restauration und Revolution 1815—1849. München 31993.
 Nipperdey, Thomas: Deutsche Geschichte 1800—1866. Bürgerwelt und starker Staat. München 46.—51. Tsd. 1994.
 Wehler, Hans-Ulrich: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, auf 4 Bände berechnet. München 1-31995ff.

Universal-Lexikon. 2012.

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